Die Zeit ist reif für neue Wege!

 

Wir leben in einer Welt, in der uns eine unendliche Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung steht. Wir sind aber dabei, mit dem Ausspielen unserer Möglichkeiten die Welt zu zerstören und uns selbst unsere Lebensgrundlage zu entziehen. Wir wissen das. Aber hat es Konsequenzen in unserem Handeln? Fühlen wir uns in der Lage, für die notwendigen Konsequenzen zu sorgen, die diese Gesamtsituation ganz offensichtlich erfordert? Was habe ich heute bereits getan, um meinen dringend notwendigen Beitrag dafür zu leisten?

Es ist ein große Herausforderung, der wir durch diese Situation gegenüberstehen, vielleicht die größte, die es je gab. Informationen darüber, wie es steht in der Welt gibt es in Unmengen, aber es sind immer nur Fragmente davon, die uns streifen und die uns kaum dazu veranlassen, tatsächlich für einen Umschwung bei uns selbst zu sorgen. Oder wir fühlen uns machtlos, weil die Lage ein Ausmaß hat, das wir als Einzelner vermeintlich nicht entscheidend beeinflussen können. Aber das stimmt zum Glück nicht. Wir haben einen großen Einfluß, jeder von uns und das sollte uns schnell bewußt werden!

Wir haben das “Miteinander” vergessen

Wir erleben Kriege in der ganzen Welt, die scheinbar weit weg sind, führen aber selber täglich Krieg in unserem eigenen Umfeld ohne es zu bemerken. Es ist so normal geworden, daß es uns nicht bewußt ist. Unser Selbstverständnis hat sich über sehr lange Zeit dahin entwickelt, daß wir nach dem Besten für uns selbst streben, dabei aber vergessen, was das Beste für die Menschen um uns herum ist oder gar was das Beste für die Welt und die Umwelt ist. Wir sehen so viele verlockende Möglichkeiten und wollen all das auch gerne für uns haben. Einen besseren Job, bessere Lehrer in der Schule, besser im Sport als die anderen, schönere Kleidung als bisher, einen noch großartigeren Urlaub als die letzten fünf, das größere Auto, die schönere Wohnung, immer mehr, immer besser.

Es hat sich eine kollektive Dynamik daraus entwickelt, der wir uns selten bewußt sind, nämlich daß wir uns ständig über die anderen stellen, weil wir besser sein wollen und mehr haben wollen. Denke ich noch darüber nach, was es für die anderen bedeutet, wenn ich meine Bedürnisse erfüllt bekommen möchte? Ist das dann auch zum Wohle aller? Bedenke ich noch beim Kauf des Traumautos, ob diese Art der Fortbewegung für mich tatsächlich unabkömmlich ist oder ob ich mit dem Kauf meines Lieblings-Modells den bestmöglichen Kompromiss für die Umwelt gemacht habe? Sind das unsere Beweggründe in unserem Handeln? Und das ist der Krieg, den wir führen. Gegen alle anderen um uns herum und gegen die Umwelt. Es ist uns nicht bewußt, aber wir tun es ständig.

Wo muß es hingehen?

Jetzt ist die Zeit, damit aufzuhören. Wenn wir weiterhin unser Leben genießen wollen, dann müssen wir genau jetzt drastische Veränderungen einleiten. Wir sind dabei mit Tempo 200 auf eine Betonwand zuzurasen, die bereits 100 Meter vor uns steht, aber wir reagieren noch nicht. Wie kann das sein? Sehen wir das alles nicht? Wie blind sind wir denn? Wie lange wollen wir noch warten?

Dieses ständige Machtstreben, der eingeschränkte Blick auf den eigenen Vorteil, Mobbing, Depressionen, BurnOut, Krebs. Es ist uns doch klar, daß das so nicht weitergehen kann. Irgendwann stehen wir selbst mit genau solchen Symptomen da. Wäre es nicht sinnvoll, vorher eine Abzweigung zu nehmen?

Jeder einzelne kann sehr viel bewegen

Das Epizentrum eines Tsunamis ist oft sehr weit weg von dem Ort, wo sich dann die Auswirkungen zeigen. Die Welle, die auf dem Meer Richtung Land rollt ist meist nicht sehr hoch. Aber die Auswirkungen sind gigantisch. So kann man das Engagement eines Einzelnen von uns beschreiben. Das, was wir tun, scheint oft nur wenig zu sein und scheint keine großen Auswirkungen zu haben, die Welle rollte zuerst unauffällig los, aber die Auswirkungen sind immens! Wir stecken andere an, wir erschaffen eine Athmosphäre mit dem was wir tun, und diese Athmosphäre sorgt für Veränderung! Wenn wir achtsam sind und mitfühlend, berührt das die Menschen um uns herum, sie fühlen sich wohl und lassen sich darauf ein, sie beginnen selbst so zu handeln!

Deswegen laßt uns bewußte Entscheidungen treffen bei allen alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen. Es kann nur den einen Weg geben, bei dem wir unser Handeln darauf abstimmen, was das Beste für uns, für alle anderen und vor allem für unsere Welt ist. Wenn wir achtsam sind und unser Gefühl entscheiden lassen, finden wir zu den richtigen Entscheidungen. Manche Veränderung braucht etwas Zeit, aber die müssen wir uns geben. Manchmal ist es erst ein Lenken und noch nicht gleich ein Bremsen. Stellen wir uns auf einen neuen Weg ein, nehmen wir andere mit und stecken sie an!

Ich erlebe so viele Menschen, die genau darauf Lust haben oder die sich bereits auf diesem Weg befinden! Wir sind nicht allein, es sind sehr viele! Es gibt tolle Wege, gute Lösungen und es gibt Unterstützung von großartigen Menschen, egal in welchen Bereichen: beruflich, im Unternehmen, persönlich oder privat!

Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig! Machen wir uns auf! Schönheit, Freude und Erfolg sind das, was wir als Geschenk dafür bekommen und endlich ein gesundes Miteinander!